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Seminar für Redakteure

Seit dem 13. Juli 2014 läuft unsere Website mit einem modernen Inhalteverwaltungssystem (CMS = Content Management System), welches zu den fünf meistverwendeten in Deutschland zählt. Laut CMSCrawler hat Contao in Deutschland einen Marktanteil von 3,68% und liegt auf Platz 4. Allerdings mit weitem Abstand zu den Platzhirschen WordPress, TYPO3 und Joomla. Weltweit ist Contao nur auf Platz 12 zu finden, was aber auch daran liegt, daß Contao vorrangig den deutschen Markt bedient.

Contao ist ein Open-Source-System, welches seit März 2006 öffentlich verfügbar ist, bis 2010 aber noch unter dem Namen Typolight. Der Münchner Entwickler Leo Feyer hat inzwischen eine große Anhängerschar um sein einst privates Projekt versammelt. Contao selbst ist zwar kostenlos, doch trotzdem verdienen rund 300 Unternehmen im Webbereich damit ihr Geld, indem sie Schulungen, Webdesign und Programmierung für Contao anbieten.

Ich kam mit Contao erstmals 2012 in Berührung, als ich meinen halbjährigen Intensivtest mit dem CMS Drupal (Deutschland Platz 5 – hinter Contao, weltweit Platz 4 – vor TYPO3) abgeschlossen hatte. Von Drupal anfangs angetan, aber später etwas enttäuscht, fand ich in Contao das fast perfekte CMS. Einige Funktionen wie die Inhaltselemente kannte ich von Drupal. Bei WordPress und Joomla vermißte ich so etwas schmerzlich.
Contao ist im Backend sehr aufgeräumt und durch eigene Templates und der einfachen Möglichkeit des Überschreibens von Systemeigenschaften hoch flexibel. Was in Joomla oder WordPress schwer möglich oder nahezu unmöglich ist, ist in Contao sehr leicht zu bewältigen. Mehrsprachigkeit – kein Problem. Multidomainfähigkeit – leicht zu realisieren.

Im März 2013 setzte ich Contao erstmals für den Deutschen Schachbund ein und holte mir dazu kompetente Hilfe von einem contao-erfahrenen Schachspieler und Webmaster aus NRW. Mit ihm baute ich die neue DSB-Website auf und lernte dabei auch Contao sehr genau kennen.

Vor zwei Jahren portierte ich berlinerschachverband.de nach Contao. Struktur und Layout übernahm ich vom Vorgängersystem PivotX. Dadurch konnte ich nicht ganz die Möglichkeiten von Contao nutzen und mußte mir ein paar zusätzliche Module anlegen, die sonst nicht nötig gewesen wären.

In der Web-Mailingliste für Redakteure hatte ich vor einigen Wochen nach Interessenten für ein ein- bis zweitägiges Seminar für Contao nachgefragt. Inzwischen wäre mit dem Spiellokal des SC Kreuzberg bereits eine Location von der SCK-Vorsitzenden Brigitte Große-Honebrink in Aussicht gestellt. WLAN und Beamer steht dort zur Verfügung.

Weniger konkret sieht es beim Seminarinhalt aus. Im Moment wäre ich null vorbereitet – kein Ablaufplan, kein Zeitplan, nur das Wissen was ich im Kopf habe. Eine Präsentation mit PowerPoint und 50 bis 100 Folien zu erstellen, kostet schon einiges an Zeit. Neben diesem theoretischen Teil, soll der praktische Teil auch nicht zu kurz kommen. Aber auch hier sollte ich Vorbereitungen treffen, z.B. ein Testsystem aufsetzen, an dem alle Seminarteilnehmer herumspielen können.

Bezüglich der möglichen Seminarinhalte habe ich mal eine kleine Umfrage zusammengestellt. Die Themen sind sicher nicht vollständig. Wem etwas fehlt, sollte es in den Kommentaren unten posten.

Die Zeitangaben sind wirklich nur sehr grob. Ich möchte das Seminar möglichst an einem Tag in 5-6 Stunden durchziehen. Die meistgewünschten Themen werde ich vorrangig behandeln, andere Themen höchstens anschneiden. Für die Theoriethemen will ich Folien erstellen.

Die Umfrage läuft bis zum 10. Juli. Danach will ich mit Brigitte mögliche Termine absprechen. Ein Sonnabend oder Sonntag käme am ehesten infrage. In Doodle werde ich einige Termine vorschlagen. Der meistgewünschte Termin wird dann genommen.

Frank Hoppe