13. Internationales Berliner Tandemschach-Open
In meiner Jugend haben unsere Mannschaftsleiter/Schachtrainer uns immer verboten, vor Mannschaftskämpfen im „Normal“-Schach Tandem zu spielen. Dies ist vorbei und dies ist auch gut so!! Der Präsident des Berliner Schachverbandes, Carsten Schmidt, ist ein begeisterter Tandemspieler und hat einen wirklich bemerkenswerten Artikel auf der Seite des Berliner Verbandes gepostet
Acht deutsche Mannschaften bei 16 Teams war neuer Rekord in Berlin beim 13. Bughouse/Tandemschach-Open am 14.06.2014 in Berlin. Nachdem in den letzten Jahren eine Vielzahl von Deutschen (Schach-)Spitzenspielern und Großmeistern beim Tandemschachopen „geshreddert“ wurde, hat sich eine neue Generation etabliert, die gegen die oft deutlich überlegenene internationale Konkurrenz antritt.
Monatliche Tandemschachtreffen in Berlin am ersten Donnerstag im Monat im “en passant” bei Sven Horn in der Schönhauser Allee bieten eine gute Grundlage für regelmäßiges Training – manchmal sogar mit Levon Aronjan und Morten Olsen als Ehrengäste!!
Dieses Jahr haben wir am 14.06.2014 das 13. Internationale Berliner Tandemschach-Open im Foyer der Staatsbibliothek Potsdamer Straße gespielt – im Rahmen des Festes am Kulturforum. Ein beeindruckender Ort mit vielen Zuschauern, Licht, Luft und einer gelassenen Atmosphäre!
Nach 6 Runden Vorrunde zur Pause lagen drei deutsche Teams nahezu gleichauf. Während Firefly (SWE) und Granith (NL) mit 34,5 zu 1,5 einen souveränen Start in der Vorrunde hinlegten, war der Kampf um die Deutsche Tandemmeisterschaft hochspannend.
Nachdem wir gegen Tiberius/Sartikolev 1:3 in der Vorrunde verloren haben und 3:1 gegen Deutschmann/Escher gewonnen haben, lagen diese drei Teams mit 0,5 Punkten Abstand gleichauf nach 6 Runden zur Pause.
Nach einem 4:0 in der 7. Runde gegen eine weiteres deutsches Team nach dem Dönerdoping zur Pause kam für uns in der 8. Runde das unvermeitliche Duell mit dem Spitzenteam Firefly/Cranith. Ein einziges Remis (0,5 von 1,5 abgegebene Punkte) hat uns definitiv geholfen. In der letzten Runde mussten die drei deutschen Teams gegen die Nummer 1 bis 3 antreten. Tiberius/Sartikolev mussten gegen die Nummer 1 Firefly/Cranith antreten und hatten keine Chance. Deutschmann/Escher konnten gegen die Nummer 2 einen Punkt gewinnen. Wir konnten gegen das russisch-holländische, drittplatzierte Team ein 2:2 erreichen – mit 18,5 Punkte und Platz 6 waren wir das beste deutsche Team und haben damit den Titel des (Inoffiziellen) Deutschen Meisters im Tandemschach nach 2010 und 2011 wieder zurückgewonnen.
Deutscher Meister: Bärli/Architekt: André Sonder/Bernd Bötzel
Berliner Meister: Deutschmann/Escher
Firefly/Cranith setzten sich auch im A-Finale souverän durch und gewannen das Gesamtturnier sicher.
Bernd Bötzel