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Stammtisch im Januar 2018

Einige Schachfreunde und Funktionäre der Vereine trafen sich im Januar 2018 und tauschten ihre Eindrücke und Erfahrungen der letzten Monate aus. Viel wurde über Anregungen und Berichten aus den Vereinen und schachliche Großveranstaltungen in 2018 gesprochen. Wir haben uns auch über einige Turniere und Vorhaben des BSV ausgetauscht.

Die Stammtischrunde wird in groben Zügen durch meinen Bericht wiedergegeben. Hier noch mein Hinweis, dass nicht immer zu allen Gesprächspunkten völlige Übereinstimmung besteht. Der Stammtisch dient dem Gedankenaustausch, nicht einer Beschlussfassung.

Stammtisch der BSV-Vereine

Treffen am 17. Januar 2018 im Restaurant „La Lampara“ (12101, Bayernring 5)
Bericht von Achim Schilly

Teilnehmer (7):

Achim Schilly von SF Siemensstadt, Reinhard Baier von BSG Eckbauer,
Frank Vogt von SV Turbine Berlin, Stefan Weigel von SSV Rotation Berlin,
Thorsten Groß von SC Weisse Dame, Helmut Flöel von SK Zehlendorf;
Martin Sebastian von TSG Rot-Weiss Fredersdorf,

Großveranstaltungen / Verband

Das FIDE-Kandidatenturnier findet vom 10. März bis zum 28. März 2018 in Berlin statt. Ein für die Schachwelt bedeutendes Turnier und wir können stolz sein, dass Berlin als Austragungsstätte gewählt wurde. Leider sind die Eintrittspreise extrem hoch. Wir fragten uns, wer bereit ist diese zu bezahlen.

Die Vermutung wurde geäußert, dass kein großer Wert auf Besucher gelegt wird, weil die Veranstaltung überwiegend aus Fernsehlizenzen und Werbeeinnahmen finanziert wird.

Eine andere schachliche Großveranstaltung ist die Bundesliga-Endrunde. Im vergangenen Jahr war es eine super Veranstaltung
und wir freuen uns, dass auch in diesem Jahr dieses Großereignis in Berlin stattfindet. Sie findet vom 29.04.bis 01.05.2018 statt.

Der Berliner Schachverband wird für die Veranstaltungen sicherlich ein gutes Rahmenprogramm planen. Leider ist über die Planungen und auch über den Stand der Vorbereitungen bisher nur wenig bekannt. Kritisiert wurde, dass der Berliner Schachverband bisher keinen verantwortlichen Ansprechpartner benannt hat. Ein Versäumnis, welches die Mitarbeit von Vereinen beim Rahmenprogramm erschwert.

Das Startgeld für das QT und der Meisterklasse wird als unangemessen hoch angesehen. 20 € für Spieler die vor dem 31.12.2017 dem BSV gemeldet wurden und 40 € für Teilnehmer die nach dem 31.12.2017 dem BSV gemeldet wurden, ist mehr als anspruchsvoll. Zumindest gemessen an Turnieren wie den Lichtenberger Sommer oder das Winteropen von Zugzwang, für die das Startgeld ca. 40 € bis 50 € beträgt. An den beiden genannten Turnieren nehmen nicht nur Titelträgern teil, sondern diese Turniere werden auch in Räumlichkeiten mit einem ganz eigenen Charme ausgetragen.

Aus den Vereinen

Ohne Unterstützung durch den Berliner Schachverband findet am 20. Januar 2018 (jetzt schon fand) eine Schachmeisterschaft der Berliner Hoch- und Fachschulen statt. Ideengeber war Frank Vogt vom SV Turbine Berlin, Gastgeber war Rotation Berlin mit Stefan Weigl als Motor und die praktische Durchführung über nahm der
Kultur und Sport Verein Berlin, hier war federführend Martin Sebastian. Eine gute Werbung für unseren Sport an den Hochschulen und alle drei Vereine kündigten weitere gemeinsame Initiativen für die Entwicklung des Schachsports in Berlin an.

Der SC Zitadelle überlegt einen Antrag bezüglich der BMM zu stellen.

Einmal wird bemängelt, dass oft starke Spieler in unteren Mannschaften gemeldet werden, die dann aber kaum spielen. Für Spieler, die überregional eingesetzt werden, wird dies auch beim Stammtisch kritisch gesehen. Vielleicht würde eine Lösungsmöglichkeit darin bestehen, dass überregional gemeldete Spieler nur in der höchsten regional gemeldeten Mannschaft des Vereins aufgestellt werden dürfen. Was ist aber, wenn ein Spieler tatsächlich in einer unteren Mannschaften gemeldet werden möchte? Eine komplizierte Angelegenheit, für die es sicherlich keine einfachen Antworten gibt.

Ein weiterer Vorschlag vom SC Zitadelle ist, bis auf die Landesliga alle Klassen nach regionalen Gesichtspunkten zu ordnen. Stadtliga in Ost- und Weststaffel, ab 1. Klasse in Nord-, Ost- Süd- und Weststaffel.

Dieser Vorschlag wird keine Unterstützung von den am Stammtisch beteiligten Vereinen erhalten.

Berlin ist kein Flächenstaat wie Brandenburg, sondern ein Stadtstaat auf einer relativ kleinen Fläche. Nicht alle Spieler wohnen immer in der Nähe des Spielorts des Heimatvereins und für sie wäre solche Regelung sogar nachteilig. Das Argument der weiten Anreise am Sonntag ist für Berlin nicht zwingend!

Wegfallen würde die berlinweite Kommunikation zwischen den Spielern. Es ist doch interessant für Spieler aus dem Norden auch mal die Räumlichkeiten der im Süden Berlins beheimaten Vereine kennen lernen und umgekehrt natürlich für südliche Berliner, die dann im Norden beheimaten Vereine kennen lernen. Die schachliche Einheit Berlins würde unter einer räumlichen Aufteilung leiden.

Für die letzte (vierte) Spielklasse ist die räumliche Aufteilung bestimmt sinnvoll, für die übrigen nicht.

Ein Hinweis von Weisse Dame.

Die bisherige Spielstätte im Nachbarschaftshaus am Lietzensee ist wegen Baumaßnahmen geschlossen. Bitte Informiert Euch rechtzeitig über die derzeitigen Spielorte. Auch das Weisse Dame Open kann in diesem Jahr nicht stattfinden. Dafür wird das Open 2019 bestimmt umso schöner.

Nächster Termin

Die offizielle Zusammenkunft endete gegen 22 Uhr.

Das nächste Treffen findet am Mittwoch, dem 18. April 2018 ab 1900 Uhr statt.
Wieder im Restaurant La Lampara.

20.01.2018, Achim Schilly