Berlin bei der Deutschen Ländermeisterschaft, Teil 3
Der Tag fing nicht gut an. Luise und Rachela meldeten Anna krank. Sie blieb erkältet im Bett und wir nahmen zu siebt an den Tischen Platz, 0:1. Aber wir haben ja unsere drei Musketiere: Sie sehen etwas harmlos aus, schickten … Weiterlesen →
Berlin gegen Niedersachsen, da fehlt doch jemand?!
Der Tag fing nicht gut an. Luise und Rachela meldeten Anna krank. Sie blieb erkältet im Bett und wir nahmen zu siebt an den Tischen Platz, 0:1.
Aber wir haben ja unsere drei Musketiere:
Sie sehen etwas harmlos aus, schickten die Niedersachsen aber mit 3:0 nach Haus. Na schön, nicht ganz, heimwärts geht es erst am nächsten Mittwoch, nachdem 7 Runden absolviert sind. Aber die Drei legten den Grundstein für den Sieg, der mit 5,5 zu 2,5 doch noch recht deutlich ausfiel. Dabei hatte Nam als Erster auf Sieg gestanden, eine Figur gewonnen, aber dann doch als Erster verloren.
Nach diesem Sieg ging es in Runde 3 gegen Nordrhein-Westfalen, den Ranglisten 9.
Und es wurde richtig spannend! Am Brett 1 spulte Kevin Schröder eine ordentlich vorbereitete Berliner Mauer ab und brachte Emil mit dem Läuferpaar in Bedrängnis.
Nach einem gut durchdachten Trick reagierte Kevin allerdings (zu) schnell und schlecht und kurze Zeit später fuhr Emil den vollen Punkt ein.
Bennett kam bereits in der Eröffnung in starke Bedrängnis und musste alsbald die Qualität für nur einen Bauern geben. Im Endspiel erhielt er sogar einen zweiten Bauern, hatte aber der vorzüglichen Technik seines Gegners, der vor einem knappen Jahr noch bei ELO 2361 notierte, nichts mehr entgegenzusetzen.
Eine ausgezeichnete Partie an Brett 3 spielte Henrik. Wie immer mit viel Geduld, ließ er seinem Gegner keine Chance auf Gegenspiel und gewann klar.
Anders an Brett 4: Rachela wurde in der Eröffnung überspielt, aber der Gegner setzte nicht nach, sondern ließ Rachela wieder aus kritischer Lage entkommen. Danach verrechnete er sich und verlor sogar eine ganze Figur und erhielt dafür nur ein Bäuerchen. Die Verwertung stellte sich allerdings als überraschend schwer heraus und Rachela ergab sich irgendwann etwas erschöpft in das Remis.
Anna, nach langem Schlaf, war anscheinend wieder vollständig genesen. Sie überstand einige unangenehme Phasen und spielte am Ende Remis, mit zwei Rand-Mehrbauern im Turmendspiel.
An Brett 6 kämpfte sich Nam nach missglückter Eröffnung zurück in die Partie und hätte nach interessantem Verlauf das Bauernendspiel Remis gestalten können. Dies gelang ihm leider nicht und seine Gegnerin, Lisa-Marie Möller (DWZ 1728) fuhr den vollen Punkt ein.
Luise spielte eine gute Partie, entließ die von Erstickung bedrohte Gegnerin allerdings wieder an die frische Luft. Als diese danach schnappte und dabei Remis anbot, war plötzlich eine Figur weg und der Punkt gehörte Luise.
Minh an Brett 8 spielte mit Schwarz umsichtig, erkämpfte eine leichte Initiative, musste aber nach einer Ungenauigkeit in das Remis einwilligen. Aber was soll’s, das reichte uns zum 4,5 zu 3,5 Sieg!
Morgen wartet mit Rheinland-Pfalz die Nummer 5 der Setzliste, mit Vincent Keymer an Brett 2. Alles andere als eine deftige Niederlage wäre eine Überraschung…