Bericht vom September 2016 Stammtisch
Vorab möchte ich darauf hinweisen, dass der „Stammtisch“ keine Sitzung, sondern ein lockeres Treffen interessierter Vereinsvertreter ist. Mein Bericht ist mit den Teilnehmern abgestimmt und gibt
nur die allgemeine Auffassung der Teilnehmer wieder. Der Stammtisch versteht sich nicht als „Nebenpräsidium“ oder ähnliches, denn insgesamt wird von den BSV-Funktionären sehr gute Arbeit geleistet. Wir möchten lediglich den Verbandsfunktionären Anregungen aus den Vereinen geben.
Nachfolgend mein Bericht, zu dem ich zwei Anmerkungen habe.
- Das möglichst in den unteren Klassen die Staffeln der BMM angeglichen werden war zum Zeitpunkt unseres Treffens noch nicht ersichtlich.
- Inzwischen habe ich erfahren, dass die Protokolle des Präsidiums unter „Mitteilungen/Präsidium/Protokolle“ veröffentlicht werden. Carsten verzichtet lediglich auf einen besonderen Hinweis auf der Eingangsseite der BSV-Homepage.
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Stammtisch der BSV-Vereine
Treffen am 28. September 2016 im Restaurant „La Lampara“
(12101, Bayernring 5)
Bericht von Achim Schilly
Teilnehmer (8):
Achim Schilly von SF Siemensstadt, Reinhard Baier von BSG Eckbauer,
Rudi Hirr vom SV Mattnetz, Thorsten Groß von SC Weisse Dame,
Helmut Flöel von SK Zehlendorf, Thomas Mothes von SG Narva
Manfred Rausch und Uwe Stottus vom SK König Tegel
Aus den Vereinen
SK König Tegel ist in die 1. Bundesliga aufgestiegen. Gratulation an dieser Stelle. Manfred Rausch berichtete, er hätte Räume für diese Mannschaft in der German University in Cairo – Berlin Campus (Nähe U Borsigwerke) gefunden. Helmut Flöel merkte an, dass der SK Zehlendorf Schwierigkeiten hätte die 1. Bundesliga finanziell zu stemmen. Hier kommen Kosten im fünfstelligen Bereich auf König Tegel zu.
Die Schachabteilung von Hertha 06 hat sich aufgelöst und viele Mitglieder fanden bei der BSG Eckbauer eine neue Heimat. Für die BMM ändert sich dadurch nichts, weil die bisherige Spielgemeinschaft Eckbauer/Hertha nun in ähnlicher Besetzung für den Verein Eckbauer gemeldet wurde.
SK Zehlendorf, SC Weise Dame, SG Narva und Mattnetz haben einen so großen Zulauf an Kindern, dass die Kapazitätsgrenzen fast erreicht sind.
Grundsätzliches zu diversen Turnieren, besonders im Jugendbereich
Viele Jugendturniere, insbesondere die Deutschen Meisterschaften der Jugend, wurden zu Massenveranstaltungen. Dadurch werden die Kosten für den Verband (Kosten für Betreuer, ggf. Unterbringung und Reisekosten) extrem hoch. Der Stammtisch würde es begrüßen, wenn hier ein Umdenken erfolgen könnte und sich Teilnehmer an überregionale Meisterschaften zunächst qualifizieren müssten. Unnötige Kosten könnten vermieden werden und außerdem wäre es leistungsfördernd, wenn bei den überregionalen Turnieren nur die Besten gegeneinander antreten.
Die Verbandsverantwortlichen – (auch für den Herren und Damenbereich) – sollten prüfen, ob nicht eine Konzentration von mehreren Turnieren (bereichsübergreifend) an einem Spieltag und einer Spielstätte möglich ist. Falls ja, könnten auch hier Kosten gespart werden und vor allem würde dies den Terminkalender des Verbandes etwas entflechten.
Präsidium
Es ist aufgefallen, dass keine Protokolle von Präsidiumssitzungen mehr veröffentlicht wurden.
Carsten Schmidt als Präsident müsste dafür sorgen, dass zukünftig alle Beschlüsse des Verbandstages umgesetzt werden.
Anmerkungen zur BMM
Leider wurde die Mannschaftsleitertagung vom Spielausschuss abgesetzt. Eine Fehlentscheidung, weil dadurch den Vereinen die Möglichkeit genommen wurde ihre Wünsche und Vorstellungen zur BMM zu äußern und zur Diskussion zu stellen um sich so einzubringen.
- Es wird bemängelt, dass die Ansetzungen für die BMM in diesem Jahr erst sehr spät bekannt gegeben werden. Einige Vereine müssen Fristen bei der Anmeldung des Raumbedarfs beachten und benötigen dafür die Termine, an denen ihre Mannschaften Heimspiele haben. Es wäre keine zufriedenstellende Lösung die Räume für alle BMM-Sonntage zu reservieren. Für Vereine, die Mietgebühren bezahlen müssen, ist dies ein wichtiger Kostenfaktor. Von Vereinen, die von den Bezirken Räume zur Verfügung gestellt bekommen, wird erwartet, dass die Räume dann auch genutzt werden. Geschieht dies nicht so besteht die Gefahr, dass zukünftig die Räume anderweitig vergeben werden. Die Ausgeglichenheit der Staffeln nach DWZ ist zu vernachlässigen, weil oft Spieler aufgestellt werden die später nicht antreten und so das Ergebnis konterkariert wird.
- In der Saison 2016/17 wird es auch in der 2. Klasse Staffeln mit nur neun Mannschaften geben. Nach Ansicht der Stammtischteilnehmer sollte in den oberen Klassen generell mit 10 Mannschaften pro Staffel gespielt werden. Nur in der vorletzten (3. Klasse) und in der letzten (4. Klasse) sollte von dieser Vorgabe abgewichen werden. Wenn nötig könnte die 3. Klasse auch aus drei Staffeln bestehen.
- Die Forderung möglichst alle BMM-Spiele durch ausgebildete Schiedsrichter zu leiten scheint sinnvoll. Allerdings sollte die Ausbildung, bzw. Schulung zum BMM-Schiedsrichter maximal an zwei, möglichst an einem Tage erfolgen. Dieser Zeitrahmen reicht aus die ohnehin schon vorhandenen Regelkenntnisse so zu vertiefen, dass ein einfacher Wettkampf geleitet werden kann. Den Schachspielern, die sich als BMM-Schiedsrichter zur Verfügung stellen, gebührt Dank und sie sollten nicht unnötige zeitlich belastet werden.
Anregung
Unter anderen wurde die Idee diskutiert, für den Berliner Schachsport durch eine Großveranstaltung zu werben. In Anlehnung an einer Hamburger Veranstaltung zum Beispiel einen Wettkampf rechtes Spreeufer gegen linkes Spreeufer auszurichten. Es gibt hierzu bestimmt noch viele gute Ideen. Natürlich wäre dies mit einem großen logistischen und personellen Aufwand verbunden. Vielleicht kann aber dieses „Schachevent“ mit dem „Politikerturnier“ oder der BPMM oder einem Jugendturnier oder mehreren Turnieren zusammengelegt werden. Es handelt sich bei diesem Vorschlag lediglich um eine Anregung.
Das nächste Treffen findet am Mittwoch, dem 18. Januar 2017 ab 1900 Uhr am selben Ort (im Restaurant La Lampara) statt.
Das Ende des Treffens war gegen 21:30 Uhr.
29.09.2016, Achim Schilly