Personelle Veränderungen im Verband
Gestern hatte das Präsidium seine Referenten und Beauftragten in die Geschäftsstelle in der Kiefholzstraße eingeladen, um über die Vorbereitungen zum Verbandstag am 31. März und die bisher bewältigten und noch zu bewältigenden Aufgaben zu berichten. Die personellen Veränderungen im Verband zogen sich dabei wie ein roter Faden durch die gesamte Sitzung. Öffentlich bekannt wurde bereits der Rücktritt des Leistungssportreferenten Frank Kimpinsky.
Doch nicht nur er ist vom Karussell gesprungen. Auch zwei andere Ämter werden bald durch andere Gesichter präsentiert.
Darunter befindet sich mit dem Landesjugendwart sogar eine Funktion im Präsidium. Helmut Hummel legt sein Amt aus beruflichen Gründen nieder. Er hat seine designierte Nachfolgerin Claudia Münstermann bereits seit Wochen eingearbeitet. Nun muß sie nur noch bei der Jugendwartetagung am Donnerstag gewählt und beim Verbandstag bestätigt werden. Die 29-jährige gebürtige Strausbergerin nahm gestern bereits an der Präsidiumssitzung teil, die traditionell vor der Sitzung mit den Referenten stattfindet. Die jetzt beim SC Weisse Dame aktive gehörte einst zur Trainingsgruppe des ehemaligen Präsidenten des Schachverbandes der DDR, Werner Barthel (1921-2003). Barthel leitete den Verband zwölf Jahre lang bis zum 26. Mai 1990, wo ihn für wenige Monate, bis zur Wiedervereinigung der beiden deutschen Schachverbände, der Dresdner Michael Schmidt beerbte.
Ein weiterer Stuhl wird im Referat Frauenschach frei. Stefanie Schulz verändert sich ebenfalls beruflich und verlegt ihren Lebensmittelpunkt nach Hamburg. Eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger ist allerdings noch nicht gefunden. Gestern kursierten zwar Namen, aber so richtig wurde wohl noch keiner gefragt. Unter ] nimmt Stefanie gern Bewerbungen entgegen.
Tatenlos war Steffi trotz des Ausscheidens natürlich nicht. In Vorbereitung ist unter anderem ein Länderkampf der Frauen Berlin gegen Hamburg und auch die Deutsche Ländermeisterschaft der Frauen im Juni in Braunfels soll wieder beschickt werden.
Bleibt jetzt noch der freigewordene Posten des Leistungssportreferenten. Frank Kimpinsky‘s öffentlichkeitswirksamer Rücktritt fand sogar außerhalb unserer Stadtgrenzen ein breites Echo. Landestrainer Robert Rabiega und auch Präsident Carsten Schmidt veröffentlichten inzwischen ihrerseits bereits Stellungnahmen dazu. Auf der Sitzung gestern war der Rücktritt ebenfalls ein größeres Thema und dabei insbesondere die Nennung von Namen eigentlich unbeteiligter Minderjähriger.
Ein Nachfolger für Kimpinsky steht bereits in den Startlöchern. Wir erwarten da mit Spannung den Verbandstag!
Die anderen Ämter im Verband bleiben unverändert. Sogar Schatzmeister Werner Koch hängt noch eine weitere Legislaturperiode an. Für den 77-jährigen Finanzexperten findet sich seit zwei Jahren kein Nachfolger, der das entsprechende Fachwissen mitbringt und diese anspruchsvolle Aufgabe übernehmen könnte.
Unbesetzt bleiben weiter die Referate und Öffentlichkeitsarbeit und Mitteilungsblatt (ja das gibt es auch noch…). Das sind zwei eher arbeitsintensive Aufgaben. Die erste, weil durch das Internet täglich die Berichterstattung aktuell gehalten werden muß. Und die zweite, weil so eine monatlich erscheinende Verbandszeitschrift, einer fast ebenso umfangreichen Berichterstattung und redaktioneller Tätigkeit bedarf. Das Präsidium legt sehr großen Wert auf eine gute Öffentlichkeitsarbeit und hofft darauf, einen Referenten dafür zu finden. Unterstützung von allen Vorstandsmitgliedern wird der- oder diejenige in jedem Fall erhalten.
Aufmerksame Leser der DSB-Website werden sicher schon bemerkt haben, daß ab heute eine norwegische Frauenauswahl mit der Schwester von Weltmeister Magnus Carlsen in Berlin auf eine deutsche Frauenauswahl trifft. Und nicht nur das. Am Sonnabend möchten die Norwegerinnen am Norwegen-Stand auf der Internationalen Tourismus-Börse am Funkturm ein Showblitz an vier Brettern gegen eine Berliner Jugendauswahl bestreiten. Dafür werden noch interessierte Jugendliche gesucht, die über Mittag etwas Zeit mitbringen, um die norwegischen Damen herauszufordern. Meldungen sind bitte an den Landesjugendwart Helmut Hummel zu schicken:mailto:jugendwart@berlinerschachverband.de.