Feierabendliga jetzt auch mal zentral
Okay, es war nicht die erste zentrale Spielrunde der Feierabendliga. In den Anfangszeiten dieses Wettbewerbs gab es bereits zentrale Endrunden, die in das Schachfest im Jüdischen Museum eingebettet waren.
Nun aber gab es auch mal was Zentrales für die Vorrunde. Und irgendwie erinnerte mich das an die zentralen Endrunden im Betriebsschach, die alljährlich (diesmal am 6. Mai) an einem Dienstag bei der Firma Schering (jetzt Bayer) in Wedding stattfinden.
Die Anzahl der aufzubauenden Bretter in den beiden Sälen des Klubhauses der TSG Oberschöneweide war mit 48 aber deutlich kleiner als im Betriebsschach. Und Vorteil für die angereisten Gastmannschaften: Es mußte kein Spielmaterial mitgebracht werden. Die TSG stellte alles selbst oder hatte sich zuvor in der BSV-Geschäftsstelle damit versorgt.
Wehklagen waren aber trotzdem zu vernehmen. “Mitten in der Woche” und “Heimvorteil geklaut” waren die größten Sorgen, insbesondere der Vereine, die am Freitag ihre Feierabendligaspiele gehabt hätten. Also am letzten Abend vor dem allgemein arbeitsfreien Wochenende.
Mir persönlich war das relativ egal, arbeite ich doch erstens auch am Wochenende und zweitens ist “Oberschweineöde” jahrelang beruflich meine zweite Heimat gewesen und in den 1980er Jahren war ich oft bei der TSG zu Besuch.
Trotzdem habe ich mich natürlich gefreut, daß ich selbst nicht spielen mußte, rief doch am nächsten Morgen ab um 6 Uhr wieder die berufliche Pflicht. Zeit für ein paar Fotos und einige Gespräche blieb natürlich noch in der halbstündigen Karenzzeit.
Nachfolgend die schnellste Gewinnpartie des Tages mit einem schönen Damenopfer:
Dirk Paulsen (2274, SG Lasker) – Robert Mielke (1814, Berolina Mitte 3)