Liebe Schachfreunde,
diese Saison, mit vielen BMM-Runden im Juli, stellt die überregional aufgestellten Vereine vor ein Problem: Die BMM- und Oberligarunden sind nicht so abwechselnd wie üblich. Bei mehreren aufeinanderfolgenden Oberligarunden bedeutet das, dass jeder Spieler, der auch nur in einer der Runden eingesetzt ist, für die darauffolgende Runde für die BMM gesperrt ist.
Zusätzlich finden die letzten 4 Runden der BMM allesamt nach der letzten Runde der Oberliga statt. Das verschlimmert das Problem mit dem Festspielen. Mehrere überregional vertretene Berliner Vereine haben uns auf dieses Problem und auf die Schwierigkeit, genügend Spieler zu finden, schon vor einigen Wochen aufmerksam gemacht. Ich habe mich lange mit dem Spielausschuss beraten, da wir niemanden bevorteilen wollen, aber auch möglichst kampflose Bretter vermeiden und eine halbwegs geordnete Saison spielen wollen.
Es wurde daher folgendes beschlossen:
- In dieser Saison – ausnahmsweise (!) – spielen sich Spieler nicht durch drei Einsätze in einer überregionalen Mannschaft in dieser fest. Stattdessen dürfen sie weiterhin in der BMM eingesetzt werden.
- Für gewöhnlich gilt laut Turnierordnung: Wer überregional spielt, ist für die kommende BMM-Runde (zeitlich gesehen) gesperrt. Das wird diese Saison aufgeweicht: Es gibt für jeden Spieler eine Ausnahme. Das bedeutet, jeder Spieler, der durch einen überregionalen Einsatz für die nächste BMM-Runde gesperrt wäre, darf einmal im Laufe der Saison trotzdem in der BMM aufgestellt werden und spielen.
Wir sind der Meinung, dass dies der „Unordnung“ der Verteilung der Oberliga- und BMM-Runden sowie der allgemeinen Situation angemessen entgegenwirkt, ohne für jemanden einen unfairen Vorteil in der BMM zu bedeuten. Wenn überhaupt, haben es die überregional spielenden Vereine leichter, ihre Mannschaften mit Ersatzspielern aus der BMM aufzufüllen, ohne eine Mannschaft „komplett abschenken“ zu müssen.