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Jonas Eilenberg (12 Jahre) gewinnt sensationell das Briesener Open

Mit 7 Jahren wurde er 2014 Mitglied bei den Schachpinguinen. Schon drei Jahre später überschritt er die 1800er DWZ-Schwelle. Und nach seinem Wechsel vor zwei jahren zu den Königsjägern Süd-West geht es weiter steil aufwärts. Mittlerweile etabliert er sich bei einer DWZ von über 2000 und ist für gute Vereinsspieler ein schwerer Gegner. Die Rede ist von Jonas Eilenberg, der vom 26. bis 28. Juli das 21. Briesener Open gewann. Und zwar mit einem sagenhaften Ergebnis von 5 aus 5!

124 Teilnehmer zählte die 21. Auflage des beliebten Turniers des Schachvereins Briesen. Gespielt wurde in der Turnhalle der Grundschule „Martin-Andersen-Nexö“ in der 2.800 Einwohner zählenden Gemeinde nahe Frankfurt/Oder. Die Spieler wurden auf vier zahlenmäßig gleichstarke Gruppen aufgeteilt. Favorit in der A-Gruppe war der 15-jährige Potsdamer Johannes Tschernatsch mit DWZ 2101. Tschernatsch ist durch seine Turnierteilnahmen in der Hauptstadt auch in Berlin bekannt. Mit dem amtierenden Berliner Pokalsieger Paul Meyer-Dunker stand ein weiterer Favorit auf den Tippzetteln ganz oben. Während der Potsdamer die Spielstärke von Jonas in Runde vier zu spüren bekam, blieb dem Berliner das Duell mit dem späteren Sieger vorenthalten.

Mit einem Endspurt stieß Meyer-Dunker nach der Zweitrundenniederlage gegen Manfred Lenhardt aber noch auf Platz zwei hinter dem alle überragenden Jonas vor.

Hier die Ergebnisse aller Gruppen:

Meine erstmalige Teilnahme am Briesener Turnier endete in einem Desaster. Und das lag bestimmt nicht an den hervoragenden Spielbedingungen in der Turnhalle (wenn man von den hohen Temperaturen absieht) und der Versorgung mit kalten Getränken, Eis, Kuchen, belegten Brötchen und Würsten und Steak vom Grill. Meine Stärke – das schnelle Spiel – verpuffte gegen die teilweise deutlich jüngeren Gegner im Nirgendwo. Mir gelang einfach nichts. Selbst in der einzigen Gewinnpartie stand ich eher die ganze Zeit passiv. Mein Glück war, das ich am “verhexten” Brett 14 mit Schwarz spielte: Zuerst gewann hier Werner Püschel mit Schwarz gegen Torsten Vollmar, was allerdings keine Überraschung war. Dann gewann Vollmar gegen mich – auch an diesem Brett, aber er hatte Schwarz. Das war schon eine Überraschung! In Runde 3 durfte ich mit Schwarz an Brett 14 antreten – gegen Florian Schilling. Im Endspiel standen meine Bauern auf den richtigen Feldern und ich siegte. In Runde hatte Peter Hintze an Brett 14 Weiß. Wir flaxten abseits seines Brettes. Würde er den Fluch besiegen? Nein! In besserer Stellung stellte er eine Figur ein und gab auf!
In Runde 5 kehrte Vollmar wieder mit Weiß an “sein” Brett zurück. Er beendete den selbstkreierten Fluch mit einem Weißsieg!

Turnierseite Schachverein Briesen | Alle Fotos/Videos von Frank Hoppe (Material kann frei verwendet werden, Link nur einige Jahre gültig, dauerhaftes Album geplant)

Frank Hoppe