Zentrale letzte Runde der Feierabendliga
Am Donnerstag, den 23. April hatte der Spielausschuss wieder zur zentralen letzten Runde der Berliner Feierabendliga in die Nixenstraße 3 zur TSG Oberschöneweide eingeladen. Wegen eines schon seit Stunden andauernden Streiks der Gewerkschaft der Lokführer (GdL) fuhr die S-Bahn nur mit einem Notfallplan. Aus diesem Grund wurden zwei Wettkämpfe abgesagt und auch die Mannschaften waren zum Spielbeginn um 19 Uhr bei Weitem noch nicht vollständig. Landesspielleiter Andreas Rehfeldt hatte deshalb sicherheitshalber die Karenzzeit von 30 auf 60 Minuten erhöht.
Die zusätzliche Zeit hatten dann einige Teilnehmer auch gebraucht, die entweder mit Verzögerungen wegen des Streiks nicht gerechnet oder den Streik schlichtweg vergessen hatten. Letzteres wäre mir auch beinahe passiert, aber der Ehrenvorsitzende meines Vereins warnte mich einen Tag vorher telefonisch vor. Dabei erzählte mir Werner Windmüller von seiner abenteuerlichen Route per Straßenbahn, die er vorhatte zu nehmen. Die Anfahrt hat bestimmt locker 90 Minuten gedauert, was sonst mit der S-Bahn in 45 Minuten erledigt gewesen wäre.
Werner’s Reiseweg wollte ich nicht unbedingt mitmachen. Glücklicherweise schlug er mir alternativ vor, daß mich ein Vereinskollege mit seinem Transporter zuhause abholen würde. Andernfalls hätte ich mich wohl mit einem Mietwagen bis dicht ans Zielgebiet vorgekämpft.
Die Mietwagenvariante wählte ich aber auf der Rückfahrt. Nach einem “Blitzremis” gegen den Hermsdorfer Schachfreund – was den Unmut meines Mannschaftsleiters auf mich zog – machte ich noch ein paar Bilder, setzte mich mit den spielfreien TSG-Spielern im Gastraum zusammen und machte mich dann vom Acker.
Bei der Wahl von Taxi oder Tram, kam die gut gefüllte Tramlinie 27 schneller und ab Karlshorst stieg ich in einen Mietwagen um. So kam ich noch einigermaßen entspannt nach Hause.
Frank Hoppe