Blitzturnier zum Lichtenberger Sommer
Traditionell lädt Sven Horn am letzten Tag des Lichtenberger Sommer in der Schönhauser Allee 58 in sein Schachcafé “en passant”. Der etatmäßige Turnierleiter, BSV-Präsident Carsten Schmidt, fehlte diesmal wegen Urlaub. Er vertreibt sich die Zeit mit einer langen Radtour durch Mecklenburg-Vorpommern.
Als Ersatzmann sprang der Berichterstatter ein, der vor Turnierbeginn vom Chef des Wirtshauses ermahnt wurde, nicht genügend Werbung auf diesen Internetseiten gemacht zu haben. Trotzdem kamen immerhin 29 Spieler zusammen, darunter mit Arik Braun auch ein Großmeister, der nicht am Lichtenberger Sommer teilgenommen hatte.
Die Startrangliste nach DWZ brachte es mit sich, daß sich in den ersten etwa zehn Runden die Favoriten weitgehend aus dem Wege gingen. Erst am Wendepunkt an Tisch 14 kam es zu den ersten Begegnungen der anderen Art. Von anfangs 10, 9, 8, 7, … Spielern ohne Punktverlust, blieb bald nur noch Braun übrig. Es war ein unvergleichlicher Siegeszug des Großmeisters und ich beschränkte mich beim Ansagen der Tabellenstände alsbald auf die Plätze nach ihm. Erst kurz vor dem Ende des Turniers, konnte ihm Ilja Schneider einen halben Punkt abnehmen.
Über die Preisgelder in Höhe von 120, 70 und 40 Euro (Der SC Friesen Lichtenberg legte zum Startgeld von 5 Euro noch etwas dazu) freuten sich am Ende die drei Erstplazierten. In glückseliger Erwartung ihrer Prämien lichtete ich die drei vorher noch vor einer Litfaßsäule vor dem “en passant” ab.
Frank Hoppe