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Alexander Graf gewinnt mal wieder

Zum vierten Mal nahm er teil, zum vierten Mal setzte er sich durch: Alexander Graf. Der Fünfte der deutschen Elo-Rangliste und Ex-Nationalspieler hat den Lichtenrader Herbst im Oktober in Berlin seit 2008 fest in seinem Terminplan verewigt. Nach zwei Kurzremisen gegen die GM-Kollegen Sergej Kalinitschew und Henrik Teske und acht sieben, teils schwer erkämpften Siegen stand der gebürtige Usbeke wieder mal auf Platz 1.

189 Teilnehmer zählte das mit dem in Berlin höchsten Preisfonds (8.000 €) ausgestattete Turnier. Geleitet wurde es vom bayerischen Schiedsrichter Wolfgang Fiedler, der noch ein paar Turniere benötigt, um vom FIDE-Schiedsrichter zum Internationalen Schiedsrichter aufzusteigen. Der Lichtenrader Herbst als Karrieremacher.

Dem 50jährigen Frührentner und Urbayern, der auch das Bulletin erstellte, stand ein kompetentes Team des veranstaltenden Vereins Schwarz-Weiß Lichtenrade zur Seite. Daneben war auch BSV-Präsident Carsten Schmidt fast täglich vor Ort und beschäftigte sich mit der Eingabe der Partien der ersten zwanzig Bretter.

Neben dem Lichtenberger Sommer hat sich der Lichtenrader Herbst als das zweite herausragende Turnier in Berlin etabliert. Vom Glanz eines “Berliner Sommers” (1983 – 1998) sind beide Turniere aber noch Lichtjahre entfernt, auch wenn der Vergleich durch die rasante Entwicklung des Internets etwas ungerecht ist. Multimedial ist heute zu überschaubaren Kosten viel mehr möglich.

Mehr dazu unter den Bildern.

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Nachfolgend habe ich diese drei Großturniere kurz miteinander verglichen und dabei bis zu fünf Sterne in den einzelnen Kategorien vergeben. Das Ganze ist natürlich sehr subjektiv und weicht sicher von den Einschätzungen der Leser ab. Aber es ist vielleicht auch eine Anregung für die Veranstalter, am Turnierkonzept weiter zu feilen. Und hier habe ich möglicherweise wieder eine interessante Diskussion angestoßen…