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111-jähriges Jubiläum der Schachfreunde Berlin

Während die Schachfreunde Berlin die Wettkämpfe ihrer Ü- und U1900-Mannschaften noch zu ihren Gunsten drehen konnten, widerfuhr der SFB-Bundesligatruppe genau das Gegenteil. Der klare Vorsprung vom ersten Tag konnte am zweiten Tag nicht verteidigt werden. Stattdessen gewann die Berliner Auswahl einen Durchgang nach dem anderen, überholte den jubilierenden Gastgeber und trug den Gesamtsieg davon!

Nachfolgend habe ich alle Ergebnisse der beiden Wettkampftage aufgelistet. Einen etwas ausführlicheren Bericht möchte ich demnächst beim Deutschen Schachbund veröffentlichen.

Der Wettkampf der beiden Spitzenmannschaften ging über zwei Tage. Am Sonnabend behielten die Schachfreunde mit 6:2 Mannschafts- und 22½:13½ Brettpunkten klar die Oberhand.

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Am Sonntag wendete sich das Blatt, so daß Berlin insgesamt mit 11:7 Mannschafts- und 41:40 Brettpunkten erfolgreich blieb.

Am ersten Tag trafen desweiteren zwei Mannschaften mit DWZ über 1900 aufeinander. Nach Mannschaftspunkten hieß es zwar am Ende 2:2, aber die Schachfreunde siegten nach Brettpunkten 12½:9½.

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Der Sonntag wurde für einen dritten Wettkampf der Spieler unter 1900 DWZ genutzt. Leider konnte der Berliner Teamchef René Schildt nicht alle 11 Bretter besetzen, so daß er auch selbst nochmal ran mußte.

Die Schachfreunde siegten mit 2:2 Mannschafts- und 10½:9½ Brettpunkten.

Ich weiß ja, daß in der Journalistenbranche alles schnell gehen muß. Genau das erlebe ich immer wieder bei den frei- und hauptberuflichen Schachjournalisten, wenn ich von denen einen Artikel zum Veröffentlichen bekomme. Die haben noch nicht mal den Senden-Button ihres Emailprogramms angeklickt, da haben sie in der anderen Hand schon den Telefonhörer um sich bei mir zu vergewissern, daß ich schon an dem Artikel arbeite…

Real sieht es nach dem Erhalt eines Artikels so aus. Geschickt wird eine Officedatei mit Bildern im Text oder separat als Dateien. Nun könnte ich es mir einfach machen, eine PDF daraus erstellen und die Bilder wahlweise als ZIP dazupacken. Nach 5-10 Minuten wäre alles online.

Ich mache es mir aber schwerer und bereite Text und Bilder passgerecht für die Website auf. Dann vielleicht noch ein paar Extras hinzu, eine Tabelle oder ein Diagramm. Benötigte Zeit: nicht unter 30 Minuten. Bei aufwendigen Artikeln dauert es auch schon gern mal länger als eine Stunde.

Heute, Mittwochvormittag: Mail eines Schachfreundes, wo denn der versprochene Bericht bleibt. Anruf eines anderen Schachfreundes, der es erbärmlich findet, daß noch nichts vom Turnier veröffentlicht ist…

Leute! Ich mache das in meiner Freizeit! Andere Dinge, wie mein Beruf sind wichtiger. Es ist ja nicht allein das Texten, was Zeit kostet. Auch die Tabellen müssen erstmal aufbereitet werden. Auf Extratabellen habe ich dabei sogar verzichtet. Die bringe ich vielleicht beim DSB. Außerdem sind Hunderte von Fotos zu sichten und in die ganzen Videos muß ich auch noch reinschauen, um z.B. ein paar Partiestellungen rauszupicken. Da geht schnell ein ganzer Tag drauf! Und wenn die ganzen Videoschnipsel auch noch halbwegs professionell aufbereitet werden sollen, kann man noch gut zwei Tage Arbeit dranhängen.

Da ich zumindest für die Videobearbeitung wohl keine Zeit haben werde, die Videos aber auch nicht auf meinem Rechner eingemottet werden sollen, habe ich alles in mein OneDrive geladen. Unter diesem Link findet ihr alle Videos und Bilder vom Wochenende, verteilt auf 9 gepackte Dateien mit zusammen wohl 6,5 Gigabyte.

Nachtrag: Eine größere Bilderauswahl stelle ich morgen online. Die Bilder sind dann allerdings im Gegensatz zu diesem Artikel nicht in Originalauflösung.