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Stammtisch im Januar 2017

Einige Schachfreunde und Funktionäre der Vereine trafen sich im Januar 2017 und tauschten sich über ihre Eindrücke und Erfahrungen der letzten Monate aus. Über die Gesprächsrunde habe ich wieder einen Bericht geschrieben, der mit den Teilnehmern abgestimmt wurde. Die wiedergegebenen Meinungen müssen nicht von allen Teilnehmern geteilt werden. Da sich auch Schachfreunde, die nicht am Stammtisch teilnehmen konnten, für die von uns besprochenen Themen interessieren, veröffentliche ich den Bericht auf der Homepage des BSV.

Stammtisch der BSV-Vereine

Treffen am 19. Januar 2017 im Restaurant „La Lampara“ (12101, Bayernring 5)
Bericht von Achim Schilly

Teilnehmer (11):

Achim Schilly von SF Siemensstadt, Reinhard Baier von BSG Eckbauer,
Rudi Hirr vom SV Mattnetz, Thorsten Groß von SC Weisse Dame,
Helmut Flöel von SK Zehlendorf, Thomas Mothes von SG Narva,
Carsten Staats und Hans-Peter Ketterling vom SK Tempelhof,
Frank Vogt von SV Turbine Berlin, Stefan Weigel von SSV Rotation Berlin,
Martin Sebastian von TSG Rot-Weiss Fredersdorf

Deutsche Senioren-Einzelmeisterschaft 2017

Diese bedeutende Meisterschaft findet in diesem Jahr vom 08. August bis 16. August 2017 in Berlin statt. Da jedes Jahr die Berliner Seniorenmeisterschaften zu einem der größten Turniere in Berlin gehört, sei mir an dieser Stelle die Werbung für dieses große sportliche Schachevent gestattet. Der Spielort ist das Holiday Inn am Rohrdamm (Grenze Spandau /Charlottenburg) und mit der U7 gut zu erreichen. Die Teilnahme kostet auch für Berliner Teilnehmer mit Startgeld, Verzehrbon und Organisationsbeitrag (65 + 50 + 30) mindestens 145 €. Das ist insgesamt nicht ganz billig, aber jeder kann für sich entscheiden, ob ihm/ihr dieser Betrag für die Teilnahme an einer „Deutschen“ wert ist.

Weitere Informationen und auch das Anmeldeformular sind im Internet auf der Seite

www.dsem2017.de zu erhalten.

Der Deutsche Schachbund hat die Organisation dem Kultur- und Sportverein Berlin e.V. übertragen. Deren Präsident ist Martin Sebastian, ein alter Bekannter der sicherlich gern spezielle Fragen beantworten würde.

Anfangszeiten der BMM

Die SC Weisse Dame will auf dem Verbandstag einen Antrag stellen:

„Die Wettkämpfe der BMM beginnen sonntags im Regelfall um 10 Uhr. Auf Antrag des Heimvereins ist abweichend ein Spielbeginn um 9 Uhr möglich.“ Damit könnten Vereine, die Restriktionen hinsichtlich des Spiellokals haben, die bisherige Anfangszeit beibehalten.

Ein Antrag, der in den vergangenen Jahren mehrmals gestellt wurde, aber jedes Mal keine Mehrheit fand. Ein Meinungsbild der Anwesenden ergab keine Tendenz für eine Empfehlung, weder für eine Zustimmung noch für eine Ablehnung. Bedenken wurde bezüglich zweier möglicher Anfangszeiten (9 Uhr und 10 Uhr) geäußert. Es wird befürchtet, dass dann aufgrund unzureichender Kommunikation Spieler ggf. den früheren BMM Termin versäumen könnten. Bezüglich des Meinungsbildes besteht die Überzeugung, dass dieses nicht repräsentativ ist, weil jüngere Schachspieler vermutlich eher eine spätere Anfangszeit begrüßen würden, während ältere Schachspieler wahrscheinlich lieber bei der bisherigen Anfangszeit bleiben möchten.

Die Empfehlung der Stammtischteilnehmer ist, dass sofern es vor dem Verbandstag möglich ist, die Mitglieder in den jeweiligen Vereinen befragt werden sollten.

Präsidium

Der Berliner Schachverband beabsichtigt im Rahmen des Deutschen Turnfestes am Pfingstmontag eine Großveranstaltung im Rahmen eines Schachwettkampfes Nordberliner gegen Südberliner zu organisieren. Vorab soll Werbung in Berliner Regionalzeitungen geschaltet werden. Eine Anregung aus dem Hamburger Schachleben, die bereits beim Stammtisch am 28. September 2016 diskutiert wurde.

Um eine solch große Veranstaltung durchführen zu können bedarf es vieler ehrenamtlicher Helfer, die kleinere organisatorische Aufgaben übernehmen. Unser Präsident bat die Stammtischteilnehmer, hierfür in den Vereinen zu werben. Von den Stammtischteilnehmern wird dieses Vorhaben einhellig unterstützt. Bevor aber konkrete Zusagen erfolgen, muss zumindest eine Ansprechperson vom Präsidium genannt werden, die auch die organisatorische Leitung des Projektes übernimmt. Außerdem ist es wünschenswert, dass der Ablauf der Veranstaltung zuvor präzisiert würde. Als weitere Anregung wird vorgeschlagen, einen Plan B zu erarbeiten, für den Fall, dass es am Veranstaltungstag regnen sollte.

Es ist aufgefallen, dass weiterhin keine Protokolle von Präsidiumssitzungen veröffentlicht wurden. Carsten Schmidt als Präsident müsste dafür sorgen, Dass auch dieser Beschluss des Verbandstags umgesetzt wird.

Ein von Rotation Berlin geplantes 12-Stunden Blitz-Turnier wird vom BSV nicht unterstützt. Nicht einmal der Termin und die Ausschreibung wurden auf der BSV-Homepage veröffentlicht.

Außerdem ist die Erreichbarkeit des Präsidiums nicht, mindestens aber unzureichend gegeben. Auf Anfragen (z. B. an die Info-Adresse) wird oft nicht reagiert. Diese Kritik besteht seit Jahren, ohne dass eine Verbesserung sichtbar geworden ist.

FV-Schach

Zur Zeit wird bei der FV Schach intern die allgemeine Situation diskutiert. Es herrscht ein akuter Mangel an ehrenamtlichen Mitarbeitern und es können nicht mal die wichtigsten Aufgaben für den Spielbetrieb auf mehreren Schultern verteilt werden, beispielsweise möchte niemand für das Amt des stellvertretenden Spielleiters kandidieren.

Aufgrund des Mitgliederschwundes ist die Beteiligung am Spielbetrieb rückläufig, und eine Anpassung der Statusregelung scheint aus Sicht des Spielleiters der FV Schach unausweichlich, um einen „sportlichen Schiffsbruch“ zu vermeiden.

Beim Stammtisch wurde die Statusregelung der FV Schach mit den sich daraus ergebenden Problemen seit vielen Jahren immer wieder ausgiebig diskutiert und auch auf Verbandstagen hinreichend darauf hingewiesen. Eine Regelung, die dem Berliner Schachverband schadet, gegen die aber vom Präsidium bislang nichts unternommen wurde.

Es bestehen rechtliche Bedenken gegen eine restriktive Regelung, sowohl seitens der FV-Schach als auch ggf. des BSV.

Die Teilnehmer des Stammtisches waren sich darin einig, dass derzeit kein Handlungsbedarf unsererseits besteht. Wir sollten die Entwicklung bei der FV Schach abwarten. Ist diese positiv, sollte wieder gemeinsam für das Berliner Schachwesen gearbeitet werden. Gemeinsam ausgerichtetes Handeln nutzt beiden Verbänden und fördert ihre Ziele!

Öffentlichkeitsarbeit

Im Gegensatz zu anderen Verbänden veröffentlich der BSV keine Berichte in der Rochade. Es gibt jedoch viele Schachfreunde in Berlin, die keinen Internetzugang haben und. dadurch von vielen Informationen ausgeschlossen sind. Der Berliner Schachverband sollte deshalb unbedingt versuchen, allen seinen Mitgliedern ausreichende Informationsmöglichkeiten zu geben, wozu auch Berichte in der Rochade gehören.

Auch das Projekt Vereinssuche 3.0 beim DSB (http://schach.in/deutschland) wurde vom BSV bisher nicht beworben. Für eine ganze Reihe von Berliner Vereinen (auch von Stammtischteilnehmern) fehlen hier die Vereinsdaten, die man aber selbst einpflegen kann.

Die offizielle Zusammenkunft endete gegen 21 Uhr.

Das nächste Treffen findet am Mittwoch, dem 22. März 2017 ab 1900 Uhr am selben Ort (im Restaurant La Lampara) statt.

19.01.2017, Achim Schilly