Senioren spielen gern und gut betreut
Schach erhält jung, das zeigt sich wieder bei der 32. Offenen Berliner Seniorenmeisterschaft. In diesem Jahr ist der Andrang so groß wie nie zuvor. Turnierleiter Werner Wiesner konnte zum Auftakt die stolze Zahl von 146 Teilnehmerinnen und Teilnehmern verkünden. Das ist ein neuer Rekord, den auch BSV-Präsident Carsten Schmidt voller Freude lobte, der zur Eröffnung gekommen war.
Carsten würdigte Werners großes Engagement und äußerte die Hoffnung, dass dieser dem Berliner Schach noch lange als Referent für die Schachveteranen erhalten bleibt. Werner Wiesner bedankte sich bei der TSG Oberschöneweide, die den Denksportlern wieder ihr schönes Spiellokal an der Spree zur Verfügung stellt und beim Gaststättenleiter Rainer Nebeling, der jedes Jahr sein großes Herz für die Schachspieler zeigt.
Im Teilnehmerfeld spielen diesmal sechs Damen mit. Erstmalig setzt auch die Internationale Meisterin Brigitte Burchardt (61) ihre Figuren. Die Spitzenspielerin von Rotation Pankow gewann dreimal die DDR-Meisterschaft der Frauen und spielte bei zwei Schacholympiaden. Sie ist Mutter dreier Kinder, ihre jüngste Tochter Regina ist Volleyball-Nationalspielerin.
Nach drei Runden liegen acht der Favoriten, darunter der Setzlisten-Erste Hans-Jürgen Meißner (SV Empor Berlin) sowie Brigitte Burchardt (SC Rotation Pankow), mit je 3,0 Punkten in Führung. Titelverteidiger Wolfgang Vandré (SV Berolina Mitte) musste in der zweiten Runde mit den weißen Steinen überraschend eine Niederlage gegen Wolfgang Will (SC Zugzwang) einstecken.
Für das leibliche Wohl der Schachspielerinnen und Schachspieler sorgen wie gewohnt die Wirtsleute Rainer Nebeling und seine Frau Simone.