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Sergey Kalinitschew gewinnt Freitag den 13. März

Der Kalender meint es in diesem Jahr gut mit allen Freunden des Turniers “Freitag, den 13.”, denn nach der Austragung im Februar mit der Rekordbeteiligung von 78 Spielern, gab es bereits einen Monat später erneut die Möglichkeit, sich miteinander zu messen – diesmal wieder im “klassischen Modus” mit 10 Minuten Bedenkzeit (Langsamblitz) und 9 Runden Schweizer System.

Auch dieses Mal fanden immerhin 56 Teilnehmer den Weg an den Lietzensee. In der Teilnehmerliste waren die Favoriten schnell ausgemacht, denn neben Topfavorit GM Robert Rabiega (König Tegel), seines Zeichens aktueller Berliner und Deutscher Blitzmeister, kamen eigentlich nur noch GM Sergej Kalinitschew, FM Dirk Paulsen (beide SC Kreuzberg) sowie der Erfurter Ferenc Langheinrich realistisch als Turniersieger in Frage. In der Breite war das Turnier allerdings wieder enorm stark besetzt, lediglich 15 Spieler wiesen eine DWZ unter 1700 auf.

Gleich in der 1. Runde kam dann alles ganz anders, denn Robert kam an Brett 1 gegen den Laskeraner Wolfram Steiner nicht über ein Remis hinaus. Ab der 2. Runde wurden allerdings die Verhältnisse wieder zurecht gerückt, wie die späteren Endplatzierungen 2 (Rabiega) und 22 (Steiner) zeigen.

Sergey Kalinitschew dagegen gab im Turnierverlauf lediglich zwei Remisen ab, und gewann das Turnier schließlich souverän mit 8,0/9 Punkten. Erstaunlicherweise war dies sein erster Turniererfolg am Freitag den 13. überhaupt, wie man der Turnierchronik entnehmen kann.

Punktgleich mit dem Sieger und trotz des “Schweizer Gambits” mit lediglich 1,5 Buchholzpunkten weniger folgte der bereits genannte Robert Rabiega auf Platz 2. Hinter den beiden tat sich eine große Lücke von 1,5 Punkten Abstand auf. Dirk Paulsen belegte mit 6,5 Punkten und einer guten Buchholzwertung den dritten Podestplatz. Dahinter folgen Marko Perestjuk (Zitadelle) und – als erfolgreichster Vertreter des Gastgebers – Peter Becker (WeDa) auf dem 4. bzw. 5. Platz, die ihre Partien in der Schlussrunde gegen Ferenc Langheinrich (Erfurt) bzw. Ingo Abraham (WeDa) gewinnen konnten.

Den Sonderpreis für den besten Spieler mit DWZ unter 2000 erspielte sich Mohammed Solhjou (Kreuzberg) mit 5,5 Punkten auf Platz 12. Da er jedoch bei der Siegerehrung nicht mehr anwesend war, konnte sich als nächstplatzierter Andreas Humke vom Betriebssportverein “Gardez Robe” freuen. Bemerkenswert ist außerdem der Spandauer Felix Engers auf Rang 7, der den Preis um genau einen DWZ-Punkt verpasste …

Auf Platz 32 beendete Daniel Weiß (Schachfreunde Nord-Ost), der Preisträger mit DWZ unter 1700, das Turnier. Den Sonderpreis für die beste Turnierleistung im Vergleich zur DWZ holte sich der jugendliche Erik Fanin (Chemie Weißensee), der seine DWZ von 1316 um knapp 300 Punkte übertreffen konnte.

Unter allen Siegern an den Brettern 13 und 26 wurden außerdem Sachpreise verlost. Die glücklichen Gewinner hießen hier Andre Kunz (Chemie Weißensee) und Manfred Strzeletz (Zitadelle).

Wir hoffen, dass das Turnier wieder allen Teilnehmern Spaß gemacht hat und freuen uns auf ein Wiedersehen beim nächsten Mal.

Die Tabelle sowie Fotos der Sieger sind im Bericht auf unserer Homepage zu finden.