Spitzenteams spielen unentschieden
An der Spitze der Landesliga gab es keine Veränderungen, weil die drei vorne stehenden Teams unentschieden spielten: Kreuzberg 2 konnte im Heimspiel gegen Weisse Dame 1 zwar drei Partien gewinnen, durch Ralph Harich, Rainer Albrecht und Adrian Lock, jedoch konnte Weisse Dame dies ausgleichen. Die Doppelspitze Hendrik Möller und Hans-Joachim Waldmann gewann und auch wieder Thomas Heerde, mit 4 aus 4 nun der einzige Maximal-Punkter der Landesliga!
SF Nord-Ost Berlin kam in einem echten Auswärtsspiel (eine Stunde Anfahrt) bei Zitadelle Spandau, ausgetragen am Rand von Spandau in Hakenfelde, nach spannendem Wettkampf zu einem 4:4, nachdem die Weiß-Spieler Klaus Welke
und Wolfgang Süß
für die Gäste gewannen und für Spandau
die beiden mit Abstand jüngsten Spieler, Marko Perestjuk und Carsten Schirrmacher erfolgreich waren.
Für Furore in der Landesliga sorgt der Aufsteiger Weisse Dame 2, der nach Zitadelle Spandau nun auch Tegel 3 knapp bezwungen hat, durch Siege von Ralf Mohrmann, Stephan Prange und David Hörmann, alle in der unteren Mannschaftshälfte. Tegel holte in der oberen Hälfte ein 3:1, durch Siege von Alexei Kropman und Hagen Jurkatis, doch letztlich musste man sich am Ende, genau wie am letzten Spieltag gegen Weisse Dame 1, mit 3,5:4,5 geschlagen geben. Weisse Dame 2 klettert mit diesem Erfolg auf Platz 4 in der Tabelle, nur einen MP und einen halben BP hinter der Ersten!
Das zweithöchste Ergebnis an diesem ausgeglichenen Spieltag gelang Friesen Lichtenberg 1 beim 5:3 über Berolina Mitte. Neben Altmeister Hermann Brameyer waren die ehemaligen Fernschach-Welt- und -Vizeweltmeister Fritz Baumbach und Wolfgang Rohde, sowie der ins Team aufgerückte Fernschach-IM Wolfram Heimbrodt für diesen Sieg verantwortlich. Für Berolina gewannen Andreas Volkmer und Thomas Hämmerlein.
Den höchsten Sieg des Tages schaffte Aufsteiger Zugzwang Pankow im “Kellerduell” mit Friesen Lichtenberg 2, nachdem die drei Weiß-Spieler Jürgen Lisek, Norman Daum und Dominic Freyberg gewinnen konnten. Damit hat Zugzwang Pankow den Anschluss ans Mittelfeld hergestellt, während Friesen Lichtenberg 2 nun etwas abgeschlagen ist, mit bisher nur einer einzigen gewonnenen Schachpartie in dieser Saison, Wolfram Heimbrodt am 3. November, bei schon einem Dutzend Nullen.
Spektakulär, dass mit Weisse Dame 1, Zugzwang Pankow und Berolina drei Teams die erste Saison-Hälfte komplett in Stammbesetzung durchgespielt haben!
Der absoluite Reißer ist in dieser Saison bisher Thomas Heerde von Weiße Dame 1 mit 4 aus 4, gefolgt von vier Spielern mit je 3,5 aus 4: Gregor Salzberg von Nord-Ost, Thomas Hämmerlein von Berolina, Hagen Jurkatis von Tegel 3 und Martin Gebigke von Kreuzberg 2.
Damit geht Kreuzberg 2 mit einem Vorsprung von 1 MP und 1,5 BP auf Nord-Ost Berlin in die 5-wöchige Winterpause (direktes Duell erst am vorletzten Spieltag). Dicht dran an der Spitze auf den Plätzen 3 und 4 liegen die beiden Teams von Weisse Dame, das verspricht Spannung für den weiteren Saisonverlauf. Die rote Laterne hat Friesen Lichtenberg 2 und Vorletzter sind gemeinsam mit 2 MP Berolina Mitte und Zitadelle Spandau. Wäre die Saison jetzt zu Ende, müssten wegen der schlechten Oberliga-Platzierungen von Lasker Steglitz und Schachfreunde Berlin 3 beide in die Stadtliga absteigen. Aber sie ist noch nicht zu Ende.
Heiß geht es her beim Kampf um die beiden begehrten Aufstiegsplätze zur Landesliga: In Stadtliga A konnten Makkabi (sogar mit 7:1), Kreuzberg 3 und Empor Berlin gewinnen und liegen jetzt gleichauf mit 7:1 MP in Front vor dem starken Verfolger Queer-Springer mit 6:2 MP. In Stadtliga B setzte Treptow-Baumschulenweg seinen Siegeszug beim 4,5:3,5 gegen die SG Lichtenberg fort, führt weiterhin verlustpunktfrei vor Zugzwang Pankow 2, und klopft erstmals in der Vereinsgeschichte an das Tor zur Landesliga an.